Vor einiger Zeit hatte ich die einmalige Gelegenheit, Fred Booker Noe – Master Distiller in siebter Generation und Urenkel von Jim Beam – kennenzulernen. Fun Fact: Jim Beam, der Gründer der Destillerie in Kentucky, hieß eigentlich Johannes Jakob Böhm und war – ihr werdet es erraten – deutschstämmig.
Jim Beam bringt die Heimat des Bourbon nach Frankfurt
Für die Jim Beam Bourbon Legends Bar und die dazugehörige Führung und Verkostung wurde das Depot 1899 im Frankfurter Stadteil Sachsenhausen stilecht umgebaut. In mehreren Stationen wurde man in die Fass-Herstellung eingeführt, lernte die Zutaten kennen und konnte natürlich auch die verschiedenen Jim Beam Bourbon Sorten kosten. Der charismatische und sehr bodenständige Fred Noe lud zu einem Plausch ein und zum Abschluss des Abends gab es kleine, landestypische Leckereien, einen herrlichen Cocktail und die Bluegrass & Folk Band The Thumping Tommys rundetet das Kentucky Feeling ab.
Was ist eigentlich Bourbon?
Benannt nach dem Bourbon County in Kentucky müssen für einen Whiskey, der sich Bourbon nennen darf, folgende Richtlinien gelten:
– er muss in den USA hergestellt sein
– er muss einen Maisanteil von min. 51% aufweisen
– er muss min. 2 Jahre in ausgeflammten Fässern aus amerikanischer Weißeiche gelagert sein
– es darf ausschließlich Wasser zugesetzt werden
– es dürfen keine künstlichen Farb- oder Aromastoffe zugesetzt werden
Was macht den Bourbon so besonders?
Die Süße des Mais und die würzige Note des Roggen machen den Bourbon zu einem wahren Geschmackserlebnis. Das Wasser, das für die Herstellung gebraucht wird, ist besonders rein, da es durch mehrere Schichten von Kalkstein gefiltert wird. Außerdem werden die Fässer, die nur einmal benutzt werden, mit unterschiedlich hohen Brennstufen ausgeflammt, wodurch sich ein ganz eigener Geschmack entwickelt. Die Poren der Holzfässer erweitern sich im Sommer und ziehen sich im Winter zusammen, so daß der Bourbon aus Kentucky schneller reift als z.B. schottischer Whisky und die vielschichtigen Aromen der Weißeiche aufnimmt.
Ein wirklich sehr schöner und gelungener Abend, der mir den Bourbon als Getränk nahe gebracht hat. Auch war mir vorher nicht klar, wieviel Mühe und Erfahrung in einer Flasche Bourbon steckt und dass es sich hier um ein Qualitätsprodukt erster Klasse handelt. Zum Abschluss des Abends wählte ich einen Maker’s Mark Sour – herrlich erfrischend und nicht zu süß. Kann ich euch nur empfehlen! Wer den Sour mal probieren möchte, hier ein einfaches Rezept zum Nachmachen.
Ihr braucht dazu:
– 5 cl Maker’s Mark
– 3 cl frischer Zitronensaft
– 2 cl Zuckersirup
Alle Zutaten mit Eis shaken und auf Eis gießen. Eine frische Orangenscheibe dazu und genießen. :)
Weitere Impressionen findet ihr auch übrigens auf Instagram unter #jimbeambourbonlegends
In Kooperation mit Jim Beam