SUR/FACE. Spiegel Ausstellung im Museum Angewandte Kunst
Seit Freitag ist im MAK (Museum Angewandte Kunst) am Schaumainkai die SUR/FACE. Spiegel Ausstellung zu sehen. Ich war am Donnerstag zu Presse Vorbesichtigung vor Ort und konnte mir ein erstes Bild der Ausstellung machen. Kuratiert wurde die Schau von Juliane Duft, Dr. Mahret Kupka, Dr. Christine Nippe, Matthias Wagner K und Leonie Wiegand, die seit 2016 als Juniorkuratorin am MAK tätig ist.
Spiegelnde Oberflächen
Die Ausstellung „SUR/FACE. Spiegel“ im Museum Angewandte Kunst richtet vom 24. Juni bis zum 1. Oktober 2017 den Fokus auf das Phänomen des Spiegelns in Kunst, Design und Architektur der Gegenwart. Tagtäglich von Spiegeln umgeben – ob im Bad, Fintness Studio, Umkleidekabinen und auch auf unseren Smartphones – ist das Thema der Ausstellung allgegenwärtig, aktuell und tief in unseren Alltag verwurzelt. In Zeiten von Selfies, Snapchat und Insta Stories scheint es unmöglich dem ständigen Reflektieren, Darstellen und Optimieren zu entfliehen.

So ist die Schau auch als Teil des täglichen Lebens aufgebaut. Sie besteht aus zwei Appartements, aufgegliedert in Flur, Ankleide, Badezimmer, Küche und Wohn- und Schlafzimmer. Teils geöffnet, teils intim trifft in den Räumen Design auf Kunst, Kunst auf Design. Und man selbst steht immer irgendwie dabei, dazwischen. Reflektiert sich, inszeniert sich. Die „SUR/FACE. Spiegel“ Ausstellung ist eigentlich die perfekte Insta Bühne.
Interessant fand ich, dass man durch die vielen spiegelnden Exponate selbst Teil der Ausstellung wird. Plötzlich nimmt man sich im Raum war, die Anordnung der Exponate lässt es fast nicht zu, nicht auf irgend einer glänzenden Fläche abgebildet zu werden.
Über 100 Exponate aus Spiegelglas, hochpolierten Metallen oder reflektierendem Kunststoff ziehen den Blick der Besucherinnen und Besucher auf sich, lenken ihn, irritieren bisweilen, schaffen neue Perspektiven. Spiegelnde Oberflächen öffnen illusionistisch Räume, deuten ins scheinbar Endlose und werfen den Blick zurück auf die (sich) Betrachtenden.
Der Rundgang endet für mich nicht mit Verlassen des MAK. Draußen erwartet mich die Skyline mit ihren riesigen Hochhaus-Spiegelflächen, die sich wiederum im Main spiegeln. Ich mache ein Selfie mit der Skyline im Hintergrund. #Selfie #Selflove








