Am Donnerstag wird im Konfuzius Franz auf der Mainzer Landstraße 229 (Nähe Galluswarte) der preisgekrönte Dokumentarfilm CODE: Debugging the Gender Gap in englischer Sprache gezeigt. Einlass ist um 19 Uhr, beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet ihr auf Facebook hier.
Gastgeber der Veranstaltung sind die Techettes Frankfurt, ein Netzwerk junger Frauen im Technik Sektor, beheimatet im Rhein-Main Gebiet. Die Techettes haben es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen dazu zu motivieren und zu inspirieren, Ängste oder Scheu abzulegen, Hürden zu überwinden, um an der Gestaltung der digitalen Welt und ihrer Auswirkungen im analogen mitzuwirken.
Den niedrigen Anteil an weiblichen Entwicklern sehe ich als großes Problem, welches zeitnah gelöst werden muss. Es kann nicht sein, dass Zeitgeschichte, Geschehen und die Art, wie wir mit der digitalen Welt umgehen, fast ausschließlich von Männern bestimmt wird. Mir geht es hier nicht um einen kämpferischen Standpunkt, vielmehr glaube ich, dass die Gesellschaft von mehr weiblichen Entwicklern profitieren kann. Ein Lösungsansatz, den auch der Dokumentarfilm im Trailer anreißt, wäre die Festsetzung von Programmieren als Unterrichtsfach. Ein kluger, wie wichtiger Vorschlag. Denn es geht auch nicht nur darum, beide Geschlechter zu fördern und zu fordern, sonder auch verschiedene Schichten der Gesellschaft. Es kann nicht sein, dass bestimmten Menschen der Zugang an der Gestaltung der Welt verwehrt wird. Durch welche Umstände auch immer. Grundsätzliche Programmierkentnisse sind genau so wichtig, wie Lesen und Schreiben.
Was passiert, wenn Geschichte und Entwicklung allein in Männerhand liegt, haben wir schon in der Vergangenheit erfahren. Frauen wurden und werden einfach ausgeblendet, wodurch auch jungen Mädchen Vorbilder genommen werden.
Ich möchte nicht in einer Welt leben, deren Gestaltung allein in der Hand einer scheinbar elitären Gruppe liegt. Ich möchte meinen Blick auf die Welt nicht durch eine männliche Brille werfen müssen. Und ich möchte nicht, dass meine Töchter (sofern ich mal welche haben sollte) von dieser Gestaltung ausgeschlossen werden.